SmartWheel ausgezeichnet
Für die Entwicklung einer neuartigen Bremse für Rollstühle sind Lotte Goldenstein und Fina Harms beim Regionalwettbewerb Jugend forscht in der Kategorie Arbeitswelt mit der 1. Platz ausgezeichnet worden. Die Idee, Menschen mit Einschränkungen durch ein sicheres Stehen eine längerer Teilhabe am Berufsleben und im privaten Bereich zu ermöglichen überzeugte die Jury ebenso sehr wie die Präsentation und das Jurygespräch am Jugend forscht-Stand. Technischer Kern des Projektes ist die Auswertung und Deutung von Sensordaten durch einen KI-fähigen Minicomputer.
Die Projektarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung und Erprobung eines Adaptivrollstuhls, der mit einem neuartigen, intelligenten Bremssystem ausgestattet ist: SmartWheel. Er soll der Menschen, die an Multipler Sklerose erkrankt und körperliche stark eingeschränkt sind in ihrem Alltag unterstützen. Unsere Fragestellung lautete:
„Wie ist ein Adaptivrollstuhl auszustatten, so dass Menschen mit geringer Kraft und Koordination in ihren Armen und Händen ihn sicher stehen lassen können?“
Die von uns entwickelte Lösung besteht darin, dass in einem ersten Entwicklungsschritt die Bremsen an den Antriebsrädern durch Linearmotoren festgestellt werden. Die Steuerung der Motoren erfolgt durch das Auslesen und die Deutung von Sensordaten. In dem nachfolgenden Entwicklungsschritt wird eine KI mit Sensordaten auf Bewegungsmuster trainiert, so dass die KI durch die Erkennung der individuellen Bewegungsmuster Entscheidungen über das Lösen der Bremsen treffen und sich an verändernde Symptomatiken anpassen kann.
Das Projekt entstand im Dezember 2023 und wurde im Februar 2024 bei Jugend forscht eingereicht. Es wurde durch die Unterstützung von nachfolgenden Firmen und ihrer Mitarbeitern möglich:
Lancas Kramer Maul (Papenburg)
Meyra (Kalletal-Kalldorf)
nanotec (München)